Euthanasie im Nationalsozialismus
Vor 80 Jahren begann in Grafeneck auf der Schwäbischen Alb die Ermordung von Menschen mit Behinderung. Zwischen Februar und Dezember 1940 wurden dort 10.654 Männer, Frauen und Kinder ermordet. Es war der Beginn der NS-Euthanasie-Verbrechen. Heute ist das Gedenken an dieses unmenschliche Kapitel deutscher Geschichte wichtiger denn je. Denn es erinnert uns an unsere Verantwortung für das Leben, für jedes Leben. Wir wissen, dass Menschen mit Behinderung das Leben reicher machen. Vielfalt, Teilhabe und Inklusion sind keine Worthülsen sondern Werte an sich. Es sind unsere Werte. Daran wollen wir mit dieser Veranstaltung erinnern.
31. Oktober bis 26. November 2021 in der Kilianskirche Heilbronn.
Bitte denken Sie daran: Für die Mittwochsveranstaltungen gilt die 3-G-Regelung und wir werden ihre Adressdaten registrieren. Beim Gottesdienst am 17. November gilt Maskenpflicht und auch hier werden wir Adressdaten erfassen. Für den Besuch der Wanderausstellung gilt ebenfalls Maskenpflicht und immer gilt Abstand halten und aufeinander aufpassen.
Programm
Ausstellung | Theater | Erzählung | Gottesdienst | Vortrag
Wanderausstellung
Dokumentationszentrum Grafeneck
Auf 28 Ausstellungstafeln angeordnet in vier Themeninseln wird das unbeschreibliche Verbrechen in Worte und Bilder gefasst.
31. Oktober bis 26. November 2021 | Mo-So | 10 - 17 Uhr
www.gedenkstaette-grafeneck.de
Theater
Theatergruppe La Luna
„Komm, schöner Tod!“
Die Theatergruppe „La Lune“ setzt sich in diesem dokumentarischen Stück mit Gerda Metzger auseinander, einem Mädchen, das nur drei Jahre alt wurde und der Kindereuthanasie in Stuttgart zum Opfer fi el. Das Stück wirft Fragen auf, die bis heute nichts an ihrer Aktualität verloren haben.
Mittwoch, 3. November um 18 Uhr
Erzählung
Peter Wanner
Klara Holwein – eine Heilbronnerin
Der Historiker Peter Wanner erzählt die Lebensgeschichte seiner Heilbronner Großtante.
Mittwoch, 10. November um 18 Uhr
Gottesdienst zum Buß- und Bettag
Pfarrer Frank Stefan
Vorsitzender Bundesverband evangelische Behindertenhilfe und Vorstand Diakonie Kehl-Kork.
Mittwoch, 17. November um 17 Uhr
Vortrag
Prof. Dr. Hans-Jürgen Luderer
Aktion T4 aus Sicht des Klinikum am Weissenhof, Weinsberg
Von der damaligen Zentraldienststelle T4 in Berlin wurde die systematische Ermordung von mehr als 70.000 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen geleitet. Was in Berlin entschieden wurde, hatte auch auf Weinsberg schwerwiegende Auswirkungen. (Prof. Dr. Hans-Jürgen Luderer ist ehemaliger Chefarzt des Klinikums am Weissenhof, Zentrum für Psychiatrie Weinsberg.)
Mittwoch, 24. November um 18 Uhr

Vanessa Schneider
ist dankbar für Ihren Besuch!
Ausstellung und Veranstaltungen
31.10.-26.11.2021 in der
Kilianskirche Heilbronn
Kaiserstraße 38
74072 Heilbronn
07130 10-145